Übersicht
Der Frühsommer naht – und die Poolbesitzer scharren ungeduldig mit den Füßen, wann sie ihren eigenen Gartenpool wieder in Betrieb nehmen können. Doch vor dem neuen Badevergnügen steht die Arbeit – der Pool muss in Betrieb genommen werden. Wer dies schon öfter gemacht hat, für den ist es eher Routine, aber Neulinge stehen unter Umständen vor einem größeren Problem. Deshalb wollen wir hier eine Schritt für Schritt Anleitung zeigen, wie man ohne Schwierigkeiten einen Pool in Betrieb nehmen kann, wenn die Badesaison beginnt.
Wann Pool in Betrieb nehmen?
Wenn die letzten Fröste zuverlässig vorbei sind, also etwa Anfang, Mitte Mai, kann der Badespaß wieder beginnen. Allerdings richtet sich dies auch danach in welchen Höhenlagen man wohnt: in den Bergen beginnt die Badesaison meist erst Mitte Mai, während in wärmeren Gefilden durchaus schon vier Wochen zuvor die Nächte wärmer werden und nicht mehr mit Frost zu rechnen ist.
Anleitung: Pool Vorbereitung
Um den Pool richtig in Betrieb zu nehmen, gibt es einige Punkte zu beachten. Die Inbetriebnahme des Pools unterscheidet sich auch je nachdem, ob das Poolwasser ganz, teilweise oder gar nicht abgelassen wird. Der Großteil der übrigen Schritte bleibt allerdings identisch, sodass Sie sich anhand der folgenden Anleitung orientieren können.
1. Die Poolabdeckung abmachen
Nach dem Winter und den Regenfällen in Herbst und Frühling ist die Poolabdeckplane meist stark verschmutzt. Sie muss zunächst grob gesäubert werden – am besten mit einem Gartenschlauch. Dann wird die Plane abgenommen. Wer Platz hat, legt sie flach auf den Boden, um sie gründlich zu reinigen, wo es etwas knapper zugeht, der kann sich damit behelfen, die Plane über die Wäscheleine zu hängen und dort zu reinigen.
Dann kommt sie ins Sommerquartier – idealerweise hat man die Möglichkeit, sie über eine Leine zu hängen, etwa an der Wand der Garage. Wenn dies nicht möglich ist, kann man sie rollen oder zusammenfalten; dafür muss sie aber perfekt trocken sein, um Schimmelbildung zu vermeiden.
Tipp: die Poolabdeckplane sollte auch während der Saison genutzt werden, um äußere Einträge in das Wasser zu vermeiden. Lesen Sie in diesem Bericht, welche Poolabdeckung die richtige ist für Ihren Pool. |
2. Poolwasser ablassen
Anschließend wird das Poolwasser abgelassen. Dafür hat jeder seine eigene Methode bzw. Vorrichtung. Wenn es nichts dergleichen gibt, muss man den Gartenschlauch mit Wasser füllen, das eine Ende unter Wasser im Pool halten, und das andere Ende an einer tiefer gelegenen Stelle des Grundstücks in einen Behälter mit Wasser tunken, etwa einem Eimer. Dann läuft der Pool leer. Die Stopfen an Zu- und Ableitungen werden entfernt –und bis zum nächsten Einsatz eingelagert.
3. Groben Schmutz entfernen
Dabei sollte grobe Schmutzpartikel mit dem Kescher herausgefischt werden, um den Schlauch nicht zu verstopfen. Bleiben nach der Wasserentnahme Schmutzränder zurück, muss man diese mit Lappen, Bürste und Wasser abwaschen, damit die Folie oder sonstige Materialien im Pool wieder sauber sind.
Tipp: den groben Schmutz können Sie auch mit einem automatischen Poolsauger oder ganz bequem mit einem Akkusauger durchführen. |
4. Pool mit Wasser füllen
Um den Pool in Betrieb zu nehmen, wird jetzt der Pool mit Frischwasser befüllt. In dieser Zeit können die Zubehörteile geborgen und angeschlossen werden. Bevor das Wasser gänzlich eingelassen wird, sollten Sie alle Anschlüsse auf ihre Dichtigkeit oder Frostschäden überprüft haben.
5. Sandfilteranlage in Betrieb nehmen
Wichtig: wenn Sie einen Pool mit Sandfilteranlage besitzen, sollte die Sandfilteranlage jetzt ebenfalls wieder in Betrieb zu nehmen. Diese muss auch auf fehlerfreies Laufen geprüft werden und man muss sicherstellen, dass alle Anschlüsse dicht sind, und eventuell der Sand erneuert wird.
6. Wasserparameter testen
Ist das Wasser wieder im Pool, müssen die Wasserparameter mit einem Wassertester kontrolliert werden. Dazu gehört der pH-Wert ebenso wie der Wert des Chlors, nachdem man die erste Stoßchlorung durchgeführt hat. Entsprechend der Messeergebnisse werden dann die Chemikalien eingesetzt.
Pool in Betrieb nehmen – die richtige Wasserpflege
Nachdem der Pool gesäubert wurde und die Chemikalien wie Chlor oder Algizid ihre Arbeit begonnen haben, muss die Filteranlage möglichst lange laufen. Dies Schritt ist enorm wichtig,, wenn man den Pool in Betrieb nehmen möchte. Dazu sollte sie – auch wenn sie sonst an eine Zeitschaltuhr angeschlossen ist, – für einige Stunden durchgehend filtern, um alle Reste von Schmutz, die beim Säubern ins Wasser geraten sind oder alle Flockungen, die die Chemikalien verursacht haben, herauszufiltern. Chlor, Chlor-Alternativen oder Algizide müssen in der richtigen Menge ins Wasser gegeben werden – hier kommt es auf die Wasserqualität vor Ort und perfekten Mengen an.
Inbetriebnahme Pool: regelmäßige Poolreinigung unverzichtbar
Hat man den Pool in Betrieb genommen und der Badespaß beginnt, sollte man die Poolreinigung nicht vernachlässigen. Wer immer klares und schönes Badewasser haben möchte, muss der Poolreinigung etwas seiner Zeit schenken. Wer das regelmäßig macht, hat keinen großen Aufwand. Doch vor allem, wenn sich der Himmel über mehrere Tage bedeckt zeigt und der Pool nicht genutzt wird, entstehen Schmutzränder an der Wasserlinie und auf dem Boden setzen sich Schmutzpartikel ab. Diese sollten mit einem Poolreinigungsroboter jederzeit entfernt werden. Auf diese Weise bekommen Sie auch trübes Poolwasser wieder klar.
Fazit: Pool in Betrieb nehmen
Das Inbetriebnehmen des Pools nach dem Winter macht zwar etwas Mühe, aber lohnt sich, um ungetrübten Badespaß genießen zu können und den Pool wieder sommerfit zu machen. Wer dies ein paarmal gemacht hat, wird sich damit auch nicht schwertun, sondern wissen, was zu tun ist. Beim ersten Mal kann man sich ja an diesen Ablaufplan halten und so sicherstellen, dass keine wichtigen Punkte vergessen werden.
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